Katalysatorrecycling

Autokatalysatoren und andere Abgasreinigungskatalysatoren sind meist Edelmetall-beschichtet. Am Häufigsten werden aufgrund Ihrer katalytischen Eigenschaften  die Metalle Platin, Palladium und Rhodium eingesetzt.

Diese Edelmetalle lassen sich in Edelmetallrecycling-Betrieben durch Katalysatorrecycling Umwelt- und Ressourcenschonend zurückgewinnen. Je nach Katalysator-Grundträger (metallischer oder keramischer Katalysator-Monolyth) gibt es verschiedene Recyclingmethoden:

Recycling von PKW-Katalysatoren mit Keramikmonolyth

Bei Autokatalysatoren mit einem keramischen, edelmetallbeschichteten Monolythen werden in der Regel in folgenden Schritten recycelt:

Die Katalysatoren werden an Hydraulikscheren bzw. Aligatorscheren in der Mitte unter hohem Druck durchgeschnitten. Die einzelnen, an der Scherschnittseite jetzt zusammengequetschten Hälften im nächsten Arbeitsschritt wieder aufgepresst und die teilweise schon zerbröselte Katalysator-Keramik in einen Sammelbehälter ausgeklopft. Bei diesen Arbeitsschritten werden alle anfallenden Stäube sofort abgesaugt und später dem Recyclingprozess wieder zugeführt.

Der Gehäuseschrott, der je nach Katalysatortyp aus Chromstahl oder Edelstahl bestehen kann, wird dem Stahlrecycling zugeführt und später in Stahl- / Eisenhütten wieder eingeschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet.

Die edelmetallbeschichtete Keramik wird zusammen mit dem beim Entkernen der Autokatalysatoren abgesaugten Staub in eine Mühle gegeben und dort zu Pulver zermahlen und durchgemischt. Das so homogenisierte Katalysatorpulver wird nun in den Trichter eines Drehrohrprobenteiler gefüllt um für die Abrechnungsanalyse representative und verlässliche Proben entnehmen zu können. Die genommene Probe wird dann in der Regel nochmals in drei Fraktionen unterteilt. Eine für die Analyse der Hütte, eine für die Kontrollprobe des Lieferanten, und eine als Rückstellmuster.

Sowie Lieferant und der Recyclingbetrieb nun Ihre Muster analysiert und ihre Analysen ausgetauscht haben kann anhand der festgestellten Edelmetallgehalte abgerechnet werden.

Das Katalysatorpulver wird nun in Scheideanstalten den Edelmetallrecyclingprozessen zugeführt und die enthaltenen Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium zurückgewonnen.

Recycling von metallischen Katalysatoren/ Metall-Kats

Autokatalysatoren mit metallischem edelmetallbeschichtetem Katalysator-Trägermaterial werden erst mit einer hydraulischen Alligatorschere dicht am Katalysatorgitter abgeschnitten. Die Rohre werden dem Stahlrecycling zugeführt und der Katalysator-Body in einem Shredder zu winzigen Metallplättchen aufgemahlen. Diese Fraktion wird dann in Mühlen so lange durcheinandergewirbelt, dass die Katalysatorbeschichtung peu à peu abgerieben wird. Nachdem man die Spreu (Edelmetall-Konzentrat Wash-Coat) vom Weizen (Eisenschrott) getrennt hat wird mit beidem weiterverfahren ähnlich wie bei Keramikkatalysatoren.

Katalysatoren als separates Los aufarbeiten zu lassen lohnt sich meist erst bei sehr großen Stückzahlen. Als Zulieferer der Hütten haben sich somit zahlreiche Katalysator-Ankaufbetriebe auf dem Markt etabliert. Wenn Sie dort Katalysatoren zum Ankauf anliefern werden diese entweder per Schnellanalyse auch schon bei kleinere Stückzahl Inhaltsbezogen Preisbewertet, oder je nach Katalysator-Typ telquel zum Tagespreisabhängigen Stückpreis angekauft.